„Unfallchirurgie ist Teamleistung“

Klinikum Ansbach erneut als Regionales Traumazentrum zertifiziert — Schwer- und Schwerstverletzte werden rund um die Uhr versorgt

Prof. Dr. Franz-Xaver Huber (Mitte) mit dem Team des Regionalen Traumazentrums

Etwa 100 Patientinnen und Patienten werden pro Jahr über den sogenannten „Schockraum“ der Notaufnahme im Klinikum Ansbach aufgenommen. Aufgrund ihrer schweren oder sogar lebensbedrohlichen Verletzungen werden sie dort von einem Team aus Ärzten und Pflegekräften verschiedener Fachrichtungen untersucht und stabilisiert. Jetzt hat das Klinikum Ansbach erneut die Zertifizierung als regionales Traumazentrum erhalten, die dem Schwerpunktkrankenhaus alle Voraussetzungen zur Versorgung schwer- und schwerstverletzter Patienten auf einem sehr hohen Niveau bescheinigt.

„Unfallchirurgie ist Teamleistung“, sagt Prof. Dr. Franz-Xaver Huber, Zentrumsleiter und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Ansbach. „Aufgrund der umfassenden fachlichen Kompetenzen am Schwerpunktkrankenhaus Ansbach sind wir in der Lage, schwer- und mehrfachverletzte Patienten rund um die Uhr aufzunehmen und interdisziplinär zu versorgen.“

Bereits seit 2010 ist das Klinikum als Regionales Traumazentrum Ansbach im Traumanetzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zertifiziert. Die Klinik gehört zum Traumanetzwerk Nordbayern-Würzburg, in dem die Universitätsklinik Würzburg als Überregionales Traumazentrum fungiert. Durch ein unabhängiges Zertifizierungsverfahren erfolgt regelmäßig die Prüfung aller beteiligten Kliniken, mit dem Ziel, für jeden Schwerverletzten bundesweit zu jedem Zeitpunkt die bestmögliche Versorgungsqualität zu sichern.

Im Auditbericht wurden besonders die kurzen Wege innerhalb der Klinik sowie die großzügigen Räumlichkeiten hervorgehoben, die eine schnelle und effiziente Diagnose und Behandlung ermöglichen. Als Stärken positiv erwähnt wurde außerdem die regelmäßige Durchführung von Schockraum-Trainings sowie standortübergreifender Schulungen nach dem sogenannten ATLS-Konzept. ATLS steht für Advanced Trauma Life Support und ist ein weltweit verbreiteter Standard zur Versorgung von Schockraum-Patienten. Im ATLS-Konzept sind die Abläufe so weit standardisiert, dass ein darin geschulter Mediziner praktisch ohne Vorbereitung in einem beliebigen Notfallteam mitarbeiten kann, sofern dieses nach ATLS-Standard vorgeht.