Regionales Traumazentrum

Klinikum Ansbach

Das Klinikum Ansbach ist seit 25. Juni 2010 Regionales Traumazentrum. Die akkreditierte und unabhängige Prüfungsgesellschaft Diocert hat im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) im Klinikum ein Audit durchgeführt und anschließend bescheinigt, dass „das Klinikum Ansbach als Regionales Trauma­zentrum im TraumaNetzwerkD DGU TNW-Nordbayern-Würzburg die Erfüllung der Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten [...] nachweisen konnte“.

Als besonders positiv wurden im Begehungsbericht hervorgehoben:

  • die großzügigen Räumlichkeiten
  • die gut durchdachte Einrichtung des Schockraumes
  • die Systematik und die sehr engagierten Mitarbeiter
  • die gute Vorbereitung auf das Audit.

Das Klinikum Ansbach kann sich nun im Traumanetzwerk mit den Schwerpunktversorgern in Süddeutschland vergleichen, die ebenfalls in ihrem Umfeld als regionales Traumazentrum zertifiziert sind. Dazu gehören z.B. Klinikum Fürth, Julius-Spital Würzburg, Klinikum Schwäbisch-Hall, Klinikum Aalen, Klinik Leopoldina in Schweinfurt, Klinikum Neumarkt und Klinikum Amberg (Stand Anfang August). Als überregionale Traumazentren mit höherer Versorgungsstufe sind in direkter Umgebung nur das Klinikum Nürnberg, die Universitätsklinik Erlangen und die Universitätsklinik Würzburg eingestuft.

Pro Jahr werden 35.000 schwerverletzte Patienten in deutsche Kliniken eingeliefert. Ob sie überleben oder nicht, entscheidet sich häufig in den ersten Minuten. Viele Schwer- und Schwerstverletzte erreichen in einem sehr kritischen Zustand den Schockraum der Kliniken, nicht nur wegen der Unfallschwere, sondern auch weil Rettung und Transport des Patienten wertvolle Zeit bis zur Einlieferung in die Klinik verstreichen lassen. Dabei ist besonders die erste Stunde des polytraumatisierten Patienten maßgeblich für dessen weiteres Schicksal („golden hour“).

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat aufgrund langjähriger Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnisse ein Konzept zur Einrichtung von an die örtlichen Gegebenheiten angepassten Netzwerken von Kliniken zur Schwerverletztenversorgung entwickelt. Ziel der Bildung von Traumanetzwerken ist der Erhalt und die Verbesserung der flächendeckenden Versorgungsqualität von Schwerverletzten jederzeit und an jedem Ort durch verbesserte Kommunikation, abgestimmte Versorgungsstandards und qualitätsgestützte Kooperation. Die daran teilnehmenden Einrichtungen übernehmen entsprechend ihrer Ausstattung und Struktur unterschiedliche Aufgaben in diesem Netzwerk als überregionale, regionale oder lokale Traumazentren. Die lokalen Traumazentren sind für die Basisversorgung zuständig, die regionalen für Schwerverletzte und die überregionalen für Problemfälle. Mit dieser Klassifizierung soll in Notfällen schneller entschieden werden können, wohin Unfallopfer gebracht werden.

Jährlich werden in der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie des Klinikums Ansbach ca. 8.000 Patienten ambulant und stationär versorgt.

Priv.-Doz. Dr. Andreas Baranowski

Chefarzt

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Sekretariat
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Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr

E-Mail unfallchirurgie.an​@​anregiomed.de