CHEST PAIN UNIT
Eine Chest Pain Unit (CPU) dient der Versorgung von Patienten mit unklarem Brustschmerz. Für diese Einrichtungen gab es bisher keine Qualitätsstandards, sodass die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) Kriterien zum Betrieb von CPUs erstellt hat und nach diesen Kliniken zertifiziert, um einen einheitlichen Standard einzuführen.
Zertifizierte Qualität
Das Zertifikat wurde geschaffen, um Kliniken, die hohe Standards in der Behandlung des akuten Brustschmerzes und insbesondere in der Behandlung des akuten Herzinfarktes haben, hervorzuheben. Voraussetzungen für die Zertifizierungen als "Chest Pain Unit" sind erhebliche Anforderungen an die medizinisch-technische Ausstattung, die innerklinische Logistik und die ärztliche Kompetenz. Dabei müssen die Kliniken für alle Erkrankungen die mit Brustschmerz einhergehen standardisierte Diagnose- und Behandlungsabläufe (Pfade) erstellen, um die schnellstmögliche und leitliniengerechte Therapie sicherzustellen.
Fortschrittliche Therapien
Insbesondere in der Behandlung des akuten Herzinfarktes konnten in den vergangenen Jahren große Verbesserungen mit einer erheblichen Senkung der Sterblichkeit erreicht werden. Diese Erfolge wurden vor allem durch die katheterinterventionelle Therapie erreicht.
Als erste Klinik im Landkreis Ansbach hat das Kardiologenteam der Rothenburger Klinik die primär invasive Therapie des Herzinfarktes rund um die Uhr (sogenannte 24h-PTCA-Bereitschaft) bereits 2006 konsequent eingeführt. Permanente Fortbildung aller Mitarbeiter und Investitionen in eine Katheteranlage sowie in kreislaufunterstützende technische Geräte (z.B. IABP, LUCAS) ermöglichen heute eine Behandlung des akuten Herzinfarktes auf höchstem Niveau auch bei schwerstkranken Patienten.