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Rettungsleitstelle zu Besuch in der Notaufnahme

Disponenten bekommen Einblicke in die Abläufe des Klinikums Ansbach

Ansbach
Gruppenbild vor der Liegend-Anfahrt der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Ansbach: ein Teil der Mitarbeitenden der Integrierten Leitstelle Ansbach (ILS) mit Medizinern und Pflegenden des Klinikums Ansbach. (Foto: ANregiomed / Tyler Larkin)
ZNA-Chefarzt Dr. Tobias Hübner mit Mitarbeitenden der Integrierten Leitstelle Ansbach (ILS) vor einem der beiden Schockräume in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikums Ansbach. (Foto: ANregiomed / Tyler Larkin)
PD Dr. Andreas Baranowski, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie, stellt zusammen mit ZNA-Chefarzt Dr. Tobias Hübner (v.l.) die Möglichkeiten der unfallchirurgischen Versorgung im Klinikum Ansbach vor. (Foto: ANregiomed / Tyler Larkin)

Was passiert eigentlich genau mit Patienten, die mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Klinikum Ansbach kommen? Wie ist das spezielle Prozedere bei einem möglichen Schlaganfall? Und was können die Fachabteilungen des Klinikums generell leisten?

Antworten und Einblicke haben jetzt gut 35 Mitarbeitende der Integrierten Leitstelle Ansbach (ILS) erhalten. Denn selbst Feuerwehrfrauen und -männer, die professionell rund um die Uhr Notrufe entgegennehmen, kennen nicht alle Details des täglichen Klinikablaufs.

„Wir möchten mit den Mitarbeitenden der Leitstelle in einen kollegialen Austausch treten, denn am Ende haben wir alle dasselbe Ziel: die bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen in Westmittelfranken“, sagt Chefarzt Dr. Tobias Hübner, der seit Dezember 2023 die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Ansbach leitet.

Dr. Hübner, der seit vielen Jahren selbst als Notarzt unterwegs ist, kennt die Abläufe sowohl im Rettungsdienst als auch in der Klinik. „Wir wollen ein gegenseitiges Verständnis für alle Beteiligten in der Rettungskette schaffen, um gerade in Spitzenzeiten einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.“

„Als Schwerpunktversorger in Stadt und Landkreis Ansbach und über die Kreisgrenzen hinaus versorgen wir in der ZNA 80 bis 120 Patienten jeden Tag - von der kleinen Schnittwunde über die akute Atemnot bis zum schwer verletzten Unfallopfer, das mit dem Rettungshubschrauber kommt“ sagt Dr. Hübner.

„Je mehr Einblicke die Disponenten der ILS in unsere Abläufe bekommen, desto besser können wir den Patientenstrom bewältigen.“

Die ILS-Mitarbeitenden lernten neben der ZNA die Intensivstation, das Herzkatheterlabor, den Kreißsaal und die neurologische Station mit der Stroke-Unit für Schlaganfälle kennen. Chefarzt PD Dr. Andreas Baranowski stellte das Leistungsspektrum der Unfallchirurgie in einem der zwei ZNA-Schockräume vor.

Und um die Theorie gleich mit der Praxis zu verbinden, hospitieren aktuell die ILS-Mitarbeitenden für jeweils einen Tag in der ZNA. Der erste Teilnehmer konnte so miterleben, wie plötzlich in beiden Schockräumen kritische Patienten gleichzeitig versorgt werden mussten. „So etwas muss man miterleben, um die Dynamik einer Notaufnahme zu verstehen“, sagt Dr. Tobias Hübner. Unabhängig von der Belegsituation im Klinikum ist dem ZNA-Chefarzt eines ganz wichtig: „Unsere Notaufnahme steht für akut kritische Patienten immer offen.“