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Optimal vorbereitet zur OP

Förderverein unterstützt Klinikum Ansbach bei der Einführung von „Prähabilitationspaketen“

Ansbach
Bedankten sich beim Fördervereinsvorsitzenden Klaus Dieter Breitschwert (Mitte) für die Unterstützung bei der Einführung der Prähabilitationspakete: Chefarzt Prof. Dr. Thomas Meyer, Kaufmännische Direktorin Sandra Pirchner, Pflegedirektorin Manuela Herzog-Wehrer und Leitender Oberarzt Dr. Martin Balog (v. l. n. r.).

Die Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach haben die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, Chirurgische Onkologie, bei der Einführung sogenannter Prähabilitationspakete unterstützt. Diese sollen Patienten vor großen Eingriffen ermöglichen, sich zuhause optimal auf die Operation vorzubereiten. Studien zufolge können durch den gezielten Einsatz bestimmter Maßnahmen und Hilfsmittel die Komplikations- und Krankheitsraten gesenkt und Liegezeiten verkürzt werden. 

„Mittlerweile existieren Studien, in denen verschiedene präoperative Maßnahmen unter dem Begriff der Prähabilitation zusammengefasst sind“, erklärt Prof. Dr. Thomas Meyer, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Chirurgische Onkologie, am Klinikum Ansbach und Leiter des Darmzentrums Westmittelfranken. „Hierzu gehören beispielsweise intensive Physiotherapie, die Behandlung einer bestehenden Unterernährung sowie Nikotin- und Alkoholverzicht. Ziel ist es, Patienten bestmöglich auf eine notwendige Operation vorzubereiten.“ Diese Empfehlungen sind bereits fester Bestandteil der aktuellen Leitlinien. 

Derzeit werden solche Prähabilitationsmaßnahmen aber nicht vergütet. Aus diesem Grund wurde der Förderverein um Unterstützung bei der Einführung der Prähabilitationspakete gebeten. Jedes der Pakete beinhalt vier Nutridrinks, einen Atemtrainer sowie einen Trainingsplan mit Übungen, mit denen vor der Operation die physische Aktivität gesteigert werden kann. Das Projekt wird zunächst für drei Jahre gefördert, die Fördersumme beträgt insgesamt knapp 3.200 Euro.

„Die Prähabilitation ist genauso wichtig wie die Rehabilitation“, ist Dr. Martin Balog, leitender Oberarzt der Abteilung und Koordinator des Darmzentrums überzeugt. „Die Zeit der Intensivtherapie kann um ein bis zwei Tage verkürzt und die Aufenthaltsdauer insgesamt reduziert werden. Dies bringt sowohl für den Patienten als auch für die Klinik wesentliche Vorteile. Je stabiler der Allgemeinzustand vor der Operation, desto schneller verläuft die Rekonvaleszenz.“

Bei der Einführung der Pakete haben die Freunde und Förderer des Klinikums gerne geholfen, wie Vorsitzender Klaus Dieter Breitschwert betont. „Ich freue mich sehr, dass wir die professionelle Arbeit unserer Ärzte und Pflegekräfte sinnvoll ergänzen können und Patienten durch unsere Hilfe schneller wieder auf die Beine kommen.“