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Nudeln mit Tomatensoße gehen immer

Das Küchenteam der ANregiomed Klinik Dinkelsbühl versorgt fünf Kindertagesstätten mit insgesamt 250 Mittagessen täglich

Dinkelsbühl
Küchenleiter Markus Dürr und Stellvertreter Steffen Kerling, ANregiomed-Küchendirektor Gerald Wüchner, Hermann Leistner von der Diakonie Dinkelsbühl, Claus Holzinger von der Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Georg Dinkelsbühl und Fahrer Rudolf Rothmund (v. l. n. r.) mit den mobilen Thermoboxen, in denen die warmen Speisen in die Kindertagesstätten gebracht werden.

Leberkäs-Wecken, Dosen-Ravioli und Pommes mit Ketchup sie die Klassiker der Kita- und Schulverpflegung. In den fünf Dinkelsbühler Kindertagesstätten der Evangelischen und Katholischen Kirchen stehen diese allerdings nicht mehr auf dem Speiseplan: Dank einer Kooperation mit der ANregiomed-Klinik Dinkelsbühl kommt dort seit vergangenem Herbst täglich frisch zubereitetes Mittagessen auf den Tisch.

„Die Idee für eine Zusammenarbeit ergab sich in einem Gespräch mit Georg Habelt, dem Geschäftsführer der Diakonie Dinkelsbühl“, berichtet ANregiomed-Küchendirektor Gerald Wüchner. Für die örtlichen Kindertagesstätten war dieser auf der Suche nach einem alternativen Konzept für die Mittagsverpflegung in Zusammenarbeit mit den katholischen Einrichtungen, die ebenfalls ihr Interesse bekundet hätten.

Nachdem Wüchner ähnliche Catering-Konzepte bereits in Ansbach und Rothenburg umgesetzt hatte, konnte er schnell eine Lösung anbieten. „In der Dinkelsbühler Klinikküche täglich 250 zusätzliche Essen einzuplanen, war logistisch überhaupt kein Problem“, erklärt Wüchner. „Aufgrund insgesamt gesunkener Patientenzahlen und kürzerer Liegezeiten haben wir zusätzliche Kapazitäten, die hier sinnvoll genutzt werden können.“ Trotzdem war Kreativität gefragt, denn der Speiseplan der Klinik konnte nicht komplett übernommen werden. Schließlich haben Kinder sehr genaue Vorstellungen, was mittags auf den Tisch kommen soll.

Nach Klärung einiger Formalitäten – unter anderem war eine spezielle EU-Zulassung der Küche notwendig, weil Speisen außer Haus geliefert werden – waren die schwierigsten Hürden schnell gemeistert. Die benötigten Thermoboxen und Geschirreinsätze wurden von den Kita-Trägern angeschafft und bereitgestellt und ein passender Küchen-LKW von der Klinik übernommen. Mit diesem steht Fahrer Rudolf Rothmund täglich bereit, um die bestückten Thermowägen einzuladen und zu den Kitas zu bringen.

Ob Quarkstrudel mit Soße, Hähnchengeschnetzeltes oder Nürnberger Bratwürste – die kleinen Gäste wissen, was sie wollen. Darüber hinaus gibt es in der Klinikküche aber auch reichlich Erfahrung, was mögliche Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten betrifft. Und auch spezielle Anforderungen, wie der Wunsch nach vegetarischer Ernährung oder der Verzicht auf Schweinefleisch, können problemlos erfüllt werden.

„Wir wollen, dass alle zufrieden sind“, sagt Küchenleiter Markus Dürr. „Deshalb fragen wir regelmäßig ab, was wir noch besser machen können.“ Schließlich ist man, was die Essens-Wünsche von Kindern betrifft, noch immer in einer Lernphase. Eines war jedoch ganz schnell klar: Nudeln mit Tomatensoße gehen immer.

Die Vertreter der Kita-Träger stehen ebenfalls hinter dem neuen Konzept: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Kindern in unseren Einrichtungen eine abwechslungsreiche und ausgewogene Mittagsverpflegung anbieten können“, betonen die für die Kindertagesstätten Verantwortlichen Hermann Leistner, zum Zeitpunkt des Fotos noch Geschäftsführer der Diakonie Dinkelsbühl, und Claus Holzinger von der Kath. Pfarrkirchenstiftung St. Georg Dinkelsbühl übereinstimmend. „Eine gelungene, innerstädtische Zusammenarbeit, die hoffentlich noch eine lange Zukunft hat.