Patienten mit Diabetes mellitus kommt in allen Abteilungen und Bereichen des Klinikums Ansbach besondere Aufmerksamkeit zu. Um Patienten und ihre Angehörigen über die speziellen Angebote zu informieren und ihnen regelmäßig aktuelle Informationen zu ihrer chronischen Erkrankung zukommen zu lassen, veranstaltet das Diabetes-Team der Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie in Zusammenarbeit mit der AOK Mittelfranken regelmäßig den Ansbacher Diabetikertag. Nach zwei Jahren Corona-Pause fand jetzt die 17. Ausgabe der Veranstaltung statt.
Chefarzt Dr. Thomas Leimbach und Ute Neuber, Projektleitung Diabetologie am Klinikum, begrüßten die knapp 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zum Teil bis aus Baden-Württemberg nach Herrieden-Schernberg gekommen waren.
Dr. Leimbach berichtete ausführlich über die Auszeichnung „Zertifizierte Klinik für Diabetespatienten geeignet“, die das Klinikum jüngst erneut durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten hat. „Die erfolgreiche Rezertifizierung setzt das Vorhandensein erfahrener Diabetes-qualifizierter Ärzte voraus“, erklärte der Internist und Diabetologe. Diese legen die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus fest und unterstützen die ärztlichen Kollegen anderer Fachbereiche. Weil auch bei Operationen und Narkosen die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt werde, ließen sich zahlreiche Komplikationen bereits im Vorfeld erfolgreich vermeiden. Nicht selten könnten die betroffenen Patienten deshalb früher entlassen werden.
Wie in den Vorjahren wurde der Diabetikertag durch eine Industrieausstellung begleitet. Acht Aussteller präsentierten ihre Produkte und informierten über Neuheiten. Der Diabetikerbund Bayern stellte sich bei einem Informationsstand als Partner, Begleiter und Vertreter in verschiedenen Bereichen und bei Rechtsfragen vor.
Interessante Fachbeiträge zu den Themen „Die Füße schlafen nie“ mit Dr. Stefanie Kriegelstein und Dr. Julio Perez Delgado sowie „Diabetestherapie und Stoffwechselentgleisung“ mit Ute Neuber rundeten das Tagesprogramm ab. Nach ihren Vorträgen standen die Referenten zur Beantwortung der zahlreichen Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.