Grünes Licht für Technologiepartnerschaft

Siemens „Healthineers“ werden ANregiomed mit medizintechnischer Ausstattung versorgen – Zehn Jahre Vertragslaufzeit

Die Siemens Healthcare GmbH wird ANregiomed künftig an allen Standorten mit den notwendigen medizintechnischen Geräten und Systemen ausstatten.

CT-Untersuchung am Standort Rothenburg

Die Siemens Healthcare GmbH wird ANregiomed künftig an allen Standorten mit notwendigen medizintechnischen Geräten und Systemen ausstatten. Darüber hinaus soll von der Dräger TGM GmbH als angeschlossenem Technologiepartner die gesamte Medizintechnik des Kommunalunternehmens vollständig gewartet und instandgehalten werden. In die neue Technologiepartnerschaft einbezogen werden die medizintechnischen Geräte in allen Unternehmensbereichen, mit Ausnahme der Labore und der Nuklearbeschleuniger in der Strahlentherapie.

Nach einer Planungs- und Ausschreibungsphase von fast drei Jahren hat der Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom gestrigen Mittwoch (13. Juli 2022) grünes Licht zur Umsetzung dieses wichtigen Innovationsprojekts gegeben. Der Projektvertrag kann nun für die Dauer von zehn Jahren geschlossen werden, eine Verlängerung um weitere fünf Jahre ist für ANregiomed optional möglich.
„Wir versprechen uns durch diese wegweisende Partnerschaft eine hohe Kostenersparnis“, erklärt ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. „Gleichzeitig werden wir einen gewaltigen Technologieschub erleben, weil viele Systeme bereits in den ersten 18 Monaten ausgetauscht werden und wir dadurch Investitionsrückstände aufholen. Das verbessert die Qualität und die Prozessabläufe der medizinischen Versorgung erheblich, weil beispielsweise aufgrund kürzerer Untersuchungsdauer und modernerer Geräte die Strahlenbelastung für Patienten auf das geringstmögliche Maß reduziert wird. Die Standardisierung der Medizintechnik innerhalb unseres Klinikverbunds durch die Vereinheitlichung der Systeme auf gleiche Hardware, Benutzeroberflächen und Konsolen ermöglicht ferner den schnelleren standortübergreifenden Einsatz von Personal ohne langwierige technische Einweisung.“

Darüber hinaus werden projekt- und einzelauftragsbezogene Ausschreibungen und Umsetzungen hinfällig. Die Anschaffung von Neugeräten muss nicht für jedes einzelne Gerät aufwändig geplant werden, sondern erfolgt auf Grundlage des Vertrags regelmäßig nach einem bereits festgelegten Zeitplan. Daraus ergeben sich unter anderem deutlich vereinfachte Prozesse, aber auch vollständige Kostentransparenz. „Der Einsatz modernster Technologie macht ein Krankenhaus für Beschäftigte aller medizinischen Berufsgruppen besonders attraktiv. Weil es auch für uns – wie für viele an-dere Kliniken – künftig immer schwieriger wird, spezialisierte Fachkräfte zu gewinnen und dauerhaft zu binden, wirkt die Zusammenarbeit mit Siemens als starkem Partner gleichzeitig dem Fachkräftemangel im Unternehmen entgegen“, ist Dr. Sontheimer über-zeugt.
Der Start des im kommunalen Bereich einmaligen Zukunftsprojekts ist zum 1. September 2022 vorgesehen. Aus wettbewerblichen Gründen des Vergaberechts ist es nicht möglich, das genaue Auftragsvolumen mitzuteilen.