Bundeswehr unterstützt ANregiomed

20 Soldatinnen und Soldaten sind kurzfristig am Klinikum Ansbach im Einsatz – Verstärkung für Pflege, Funktionsdienst und Logistik

Fachkräfte aus dem Sanitätsdienst unterstützen unter anderem im Bereich der Zentralen Notaufnahme. Pflegerischer Leiter Paul Sichermann gibt einen Überblick über die anstehenden Tätigkeiten. (Foto: ANregiomed / Rainer Seeger)

Das ANregiomed Klinikum Ansbach wird in den nächsten Wochen von 20 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unterstützt. Schwerpunkt des Einsatzes liegt im Bereich der Zentralen Notaufnahme, aber auch mehrere Pflegestationen und nichtmedizinische Bereiche erhalten personelle Verstärkung.

Vermittlung durch OB Thomas Deffner

„Das Angebot von Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner, Kontakt zur Bundeswehr aufzunehmen und anzufragen, ob aufgrund der hohen Anforderungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie vorübergehende Unterstützung geleistet werden kann, haben wir sehr gerne angenommen“, erklärt ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. „Durch die Bereitstellung mehrerer sehr gut ausgebildeter Fachkräfte aus dem Sanitätsdienst und der Logistik der Bundeswehr sind wir in der Lage, den Versorgungsauftrag für unser gesamtes Einzugsgebiet trotz derzeitiger personeller Ausfälle zu erfüllen und eine durchgängige Notfallversorgung sicherzustellen.“
„Das Sanitätsregiment 3 ‚Alb-Donau‘ ist im Baden-Württembergischen Dornstadt stationiert“, sagt Marc Hofmann, Oberstleutnant der Reserve und Leiter des Kreisverbindungskommandos (KVK) im Regionalstab Nord. „Sein Hauptauftrag ist die sanitätsdienstliche Versorgung der Bundeswehr im Einsatz. Darüber hinaus ist das Regiment fest in die zivilmilitärische Zusammenarbeit für den süddeutschen Raum eingebunden, um gemeinsam mit den zivilen Akteuren bei Bedarf auch im Inland zu unterstützen.“ Weitere Soldatinnen und Soldaten kommen von der 4. Kompanie des Logistikbataillons 467 aus Volkach. Ein Großteil der Kameradinnen und Kameraden ist in klinikeigenen Appartements untergebracht. Weil einige jedoch im zivilen Leben im Raum Ansbach ansässig sind, können diese für die Zeit des Einsatzes am Klinikum nach Hause pendeln.

Dankbar für personelle Unterstützung

„Schon nach eintägiger Zusammenarbeit können wir feststellen, dass sich die jungen Soldaten sehr gut ins Team integrieren“, zieht Paul Sichermann, Pflegerischer Leiter der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Ansbach, eine erste Bilanz. „Die Kollegen leisten hervorragende Arbeit und zeigen durchgängig hohe Sozialkompetenz.“ Aber auch die „helfenden Hände“ auf den Stationen wurden begeistert aufgenommen. „Wir sind außerordentlich dankbar für die wertvolle Hilfe, die hier geleistet wird“, ergänzt Pflegedirektor Dirk Genz. „In der momentanen Situation können wir jede personelle Unterstützung sehr gut gebrauchen“.